Für die klassische Form der Tournüren mit den nach hinten auslandenden Rücken brauchte Frau einen speziellen Unterrock. Diese spezielle Form des Tournürenunterbaus wird als "Hummerschwanz" bezeichnet.
Der Schnitt stammt von ca. 1876. Damit gehört er in die Spätzeit der frühen Tournüre. Du kannst ihn aber auch gut für die späten Tournüren benutzen, die vor allem nach hinten gehen, an den Seiten aber eher schmal bleiben.
Der Vorteil des Hummers ist, daß er fast völlig größenunabhängig ist und du auf keinen Fall vorne auf einen Reifen treten wirst. Auch beim Sitzen ist das ganze erstaunlich bequem, weil es sich einfach einfaltet. Und mit einmal Röcke schütteln ist er auch wieder ordentlich am Platz.
Der Hummerschwanz wird mit Stäben in Tunneln verstärkt. Ich nutze hierfür Plastik. Das ist zwar nicht exakt historisch, dafür aber leichter, günstiger und kann auch nicht rosten. Und es hat eine tolle Spannkraft, ähnlich wie die früher genutzten runden Stäbe für die Tournüren. Heute verkaufte Stahlfedern sind dagegen flach und wirken dadurch ziemlich labberig. Wenn du lieber Stahl möchtest, schreib mich an. Dann mache ich dir dafür ein Angebot.
Rüschen-Überrock
Wenn du etwas mehr Auslage haben möchtest für deine Tournüre, kannst du einen zusätzlichen Rüschen-Überrock dazu bestellen. Damit werden die Linien etwas weicher und gerade Röcke aus leichten Stoffen liegen besser.
Diese Variante ist nicht historisch, sie ist aber ein guter Kompromiss bei leichten Röcken. Einen Unterrock solltest du trotzdem nutzen, da er für einen schöneren Fall des sichtbaren Rocks sorgt.
Maßanfertigung
Die Tournüre wird für dich nach Maß angefertigt. Dafür brauche ich die folgenden Maße von dir:
Taillenumfang
Hüftumfang
Länge von Taille bis Knöchel
Da die Tournüre relativ größenunabhängig ist, müssen diese Maße nicht ganz exakt sein.
Anmelden